Hamburg, Wien - 11. Oktober 2012
Nicht nur bei einem spektakulären Sprung aus der Stratosphäre herrschen für die mitgeführte Kameratechnik Extrembedingungen, die beste Sicherheitsvorkehrungen erforderlich machen. Auch Bergsteiger, Amateur- und Profifotografen, Abenteuer-Urlauber oder Ballonfahrer wagen sich immer öfter mit teurem Equipment in luftige Höhen. „Die wenigsten Anwender wissen aber, dass bereits ab 3.000 Höhenmetern die Datenverlust-Gefahr für ihre wertvollen Foto- und Filmaufnahmen drastisch zunimmt, wenn diese auf Festplatten gespeichert werden“, warnt Nicolas Ehrschwendner, Geschäftsführer des Datenrettungsspezialisten Attingo.
Gerade dieses wichtige Detail stehe oft nicht gut sichtbar in der Gebrauchsanweisung, sondern bei den technischen Beschreibungen, die kaum jemand verstehe, bemängelt der Datenretter. In den Bergsteiger-Saisonen im Herbst und Frühjahr häufen sich bei Attingo die Datenrekonstruktionen nach Bergtouren. Externe Festplatten oder handliche Notebooks dienen am Berg meist als zusätzliche Speicherkapazität für weitere Aufnahmen. „Während die Flash- oder SSD-Speicher in den Kameras selbst unempfindlich gegen Höhenlagen sind, reagieren Festplatten je nach Bauart ab rund 3.000 Höhenmetern mit einem Blockieren der Schreib-Leseköpfe“, erklärt Ehrschwendner. Der Grund: Schreib-Leseköpfe schweben einige Nanometer über der Magnetscheibe, auf die die Daten geschrieben werden. Bei geringem Luftdruck verringert sich der Abstand bis auf Null und die Köpfe können die Oberfläche zerkratzen. Ein klassischer Headcrash.
Eine solche Blockade bemerkt der Anwender schnell – weil das Gerät in diesem Moment nicht mehr funktioniert. „Auf keinen Fall darf der externe Speicher oder das Notebook dann nochmals eingeschaltet werden, denn dadurch werden weitere Teile der Magnetoberfläche zerkratzt, wodurch Foto- und Filmaufnahmen unwiderruflich verloren gehen können“, betont Ehrschwendner. Solange die Oberfläche noch teilweise physisch intakt ist, können die Datenretter im Reinraumlabor gespeicherte Daten auf Festplatten jeglicher Bauart in den meisten Fällen vollständig rekonstruieren.
Als Sicherheitstipp empfiehlt Attingo, bei Ausflügen in luftige Höhen keine Festplatten-Speicher zu verwenden, sondern ausreichend viele Speicherkarten für die Kamera mitzunehmen. Diese Flash- oder SSD-Speicher reagieren völlig unempfindlich auf Luftdruckunterschiede. Profis sollten zu Kameras mit zwei Speicherslots greifen, wodurch von jeder Aufnahme ein Back-Up erstellt wird. Wenn trotzdem Defekte auftreten – etwa aufgrund von Produktionsfehlern – können die Datenretter von Attingo auch SSD- und Flash-Speicher fast immer vollständig wiederherstellen, indem sie die Speichereinheiten der Karten einzeln entnehmen, mit speziell dafür entwickelter Hardware auslesen und die Daten puzzleartig wieder zusammensetzen.
Die Wiederherstellung von Festplatten und SSD-Speichern gehört für Datenretter Attingo zum täglichen Brot. Aber hinter den Kulissen gilt es im Fall von Datenverlust Höchstleistungen in Höchstgeschwindigkeit zu erbringen. Dies ist nur mit aufwendiger Forschung und Entwicklung im Vorfeld möglich.
Eine solche Blockade bemerkt der Anwender schnell – weil das Gerät in diesem Moment nicht mehr funktioniert. „Auf keinen Fall darf der externe Speicher oder das Notebook dann nochmals eingeschaltet werden, denn dadurch werden weitere Teile der Magnetoberfläche zerkratzt, wodurch Foto- und Filmaufnahmen unwiderruflich verloren gehen können“, betont Ehrschwendner. Solange die Oberfläche noch teilweise physisch intakt ist, können die Datenretter im Reinraumlabor gespeicherte Daten auf Festplatten jeglicher Bauart in den meisten Fällen vollständig rekonstruieren.
Als Spezialanbieter für Datenrettung investiert Attingo viel Zeit in F&E. Dazu gehört das Reverse Engineering der verwendeten Algorithmen sämtlicher am Markt erhältlichen Controller, ebenso wie das Know-How über den detaillierten Aufbau der verbauten Speicherchips. Um in Minutenschnelle das richtige Ersatzteil für Kunden verfügbar zu haben, pflegt Attingo ein Ersatzteillager mit mehreren 10.000 Teilen. Attingo-Chef Nicolas Ehrschwendner: „Extrem gute Vorbereitung ermöglicht Höchstleistungen im Notfall – so können wir in weit mehr als 90 Prozent der Datenverlust-Fälle die verloren geglaubten Informationen wiederherstellen.“