Festplatten sind äußerst anfällig für physische Beeinträchtigungen. Erschütterungen und Stürze wirken sich bereits fatal auf funktionstüchtige Geräte aus. Bereits beschädigte Datenträger können ohne sachgemäße Verpackung weitere oder auch schlimmere Schäden erleiden. Nachfolgend geben wir Ihnen einen kurzen Abriss über die idealtypische Verpackung für Festplatten.
Ungewollte elektrische Spannung und Entladungen können unter Umständen weitere Schäden an Ihrem Datenträger verursachen. Antistatische Folie schützt optimal und beugt diesem Risiko vor. Uns ist bewusst, dass dieses spezifische Verpackungsmaterial nicht immer auf Lager ist, geschweige denn im normalen Haushalt. Allerdings werden neuwertige Festplatten, Mainboards und Grafikkarten stets in antistatischer Folie verschweißt geliefert. Eventuell haben Sie diese Produktverpackung aufgehoben.
Stöße können sich nachteilig auf die feinmechanischen Komponenten einer Festplatte auswirken. Die stoßsichere Verpackung zählt mit zu den wichtigen Schritten für eine erfolgreiche Datenwiederherstellung. Spezielle, mit Schaumstoff ausgekleidete Versandkartons sind eine ideale Umverpackung. Alternativ können auch mehrere Lagen Luftpolsterfolie für einen entsprechenden Schutz sorgen.
Wir empfehlen prinzipiell die Festplatte mit einem zusätzlichen Umverpackungskarton zu schützen, unterstützend zur bereits genutzten Polsterung. Außerdem sollte der Umverpackungskarton mit ausreichend polsterndem Füllmaterial gefüllt werden (z. B. Flopack). Die gepolsterte Festplatte sollte durch das Füllmaterial fixiert werden. Prüfen Sie zur Sicherheit, ob bei transportbedingten Bewegungen des Packstücks ungewollte Bewegung im Inneren zu spüren sind.
Ihre Sendung sollte vollständig mit Name und Anschrift versehen werden. Die Angabe der Vorgangsnummer (c.ATXXXXXX.XX) erleichtert die Zuordnung zu Ihrem Fall bei der Annahme des Pakets. Bei einer Diagnose im Business Service oder High Priority Service erhalten Sie einen Frachtbrief für die Overnightsendung per Email/Fax.
Wir raten dazu Datenträger nicht mit der Brief-Post, sondern immer mit einem etablierten Paketdienstleister zu versenden. Der Vorteil hierbei ist die Sendungsverfolgung, die es Ihnen und bei der erwünschten Übermittlung der Sendungsverfolgungsnummer auch uns ermöglicht, den Versandstatus nachvollziehen zu können.
Bei mehreren Datenträgern (beispielsweise aus einem RAID System) sollte jede Festplatte separat mit einer stoßsicheren Verpackung versehen und mit einem ausreichend kapazitiven Umverpackungskarton mit Füllmaterial verpackt werden.
Ohne diesen Schutz ist der Datenträger ungewollten elektrischen Auf- und Entladungen ausgeliefert. Ebenso ist der Datenträger, durch die fehlende dämpfende Wirkung polsternder Materialien, Erschütterungen und Stößen schutzlos ausgesetzt.
Durch mangelnde Verpackung ist der Datenträger nicht fixiert. Dies kann zu schweren Schäden am Datenträger führen.
Jeder Datenträger sollte einzeln verpackt werden. Das bietet optimalen Schutz vor Transportschäden. Mangelnde Pufferung kann zu Erschütterungen und folglich zu Schäden am Datenträger führen.
Im Gegensatz zu mechanischen Festplatten weisen Halbleiterspeichermedien keine mechanischen Bauteile auf. Allerdings sollten auch SSDs, Speicherkarten und USB Sticks nicht einfach mit einem Briefumschlag in die Post gegeben werden, da auch hierbei einige Risikofaktoren zu beachten sind. Wir empfehlen auch Flashmedien nur per Paketdienst zu versenden, allerdings kann der Verpackungsaufwand etwas reduziert werden. Ein kleines Paket, mit antistatischer Folie und einige Polstermaßnahmen gegen Stöße sollten ausreichend sein.