08. Mai 2017
Im letzten Monat habe ich einen Kunden betreut, der auf sehr dramatische Weise von Datenverlust betroffen war. An seinem USB-Hub waren zwei externe Festplatten sowie ein USB-Stick angeschlossen. Unglücklicherweise hat der mit einer separaten Stromversorgung betriebene Hub eine Überspannung erlitten. Die Folge dieser kurzen Spannungsspitze waren drei defekte Datenträger.
Nach Abschluss der Diagnose konnten unsere Techniker feststellen, dass an beiden Festplatten und beim USB-Stick Schäden an den elektronischen Komponenten vorlagen. Bei einer der beiden Festplatten sind durch die Überspannung nicht nur die Komponenten der Steuerungselektronik beschädigt worden, sondern auch die sich im Inneren der Festplatte befindlichen Schreib-/Leseköpfe. Die gute Nachricht war, dass nach Abschluss der Datenrettung die Daten nahezu vollständig wiederhergestellt werden konnten.
Um das Risiko einer Beschädigung durch Überspannung zu vermeiden, ist generell zu empfehlen, einen Überspannungsschutz oder eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz für elektronische Geräte wie PCs, externe Festplatten und NAS-Systeme zu nutzen. Zwar gibt es auch hier keine hundertprozentige Sicherheit, da auch diese Schutzvorrichtungen Fehlfunktionen aufweisen können, aber die Gefahr eines Datenverlusts durch Überspannung wird deutlich minimiert.